
Beratung von Angehörigen
psychisch erkrankter Menschen
„Wenn die Wellen über mir zusammenschlagen, tauche ich tiefer,
um nach Perlen zu suchen.“ (Mascha Kaleko)
Für Angehörige psychisch Erkrankter ist es oft schwierig, die Erkrankung verstehen zu lernen und sich mit diesem konkreten Lebensumstand auszusöhnen.
Im erkrankten Angehörigen auch gesunde Anteile zu erkennen und einen für den eigenen Lebensalltag hilfreichen Umgang mit dem Familienmitglied zu erlernen, ist dabei eine ganz neue Herausforderung.
Ich sehe die psychische Erkrankung eines Menschen nicht als Makel an, sondern als individuellen Versuch, mit der von ihm erlebten Wirklichkeit zurecht zu kommen.
Ihr Nutzen
In der Beratung erleben Sie einen Rahmen, in dem Sie sich sicher und wohlfühlen können. Sie dürfen hier alle ihre Gedanken und Gefühle frei aussprechen und werden ernst genommen.
Sie erlernen mit meiner Unterstützung neue Bewältigungsstrategien im Umgang mit dem psychisch Erkrankten.
Hierbei ist die Sicht von außen auf das Geschehen in Ihrem System hilfreich, um mit Ihnen vielfältige Lösungsansätze zu erarbeiten.
Wie gehe ich vor?

1. Schritt
Wir betrachten, was durch die psychische Erkrankung Ihres Familienmitglieds nicht mehr möglich ist.
Weiterhin schauen wir, welche Beziehungsstrukturen/Erwartungen es an Sie durch Ihr Umfeld gibt. Was bereitet Ihnen hierbei konkret Probleme?

2. Schritt
Wir nehmen die gesunden Anteile des Erkrankten wieder in den Blick. Welche Stärken und Ressourcen gibt es beim Erkrankten, in Ihrer Familie und bei Ihnen selbst, um mit der Erkrankung besser umgehen zu können?
Wir erarbeiten konkrete Handlungsschritte, bei denen Sie die Stärken gezielt nutzen.

3. Schritt
Hier geht es nur um Sie!
Was brauchen Sie, was sind Ihre Bedürfnisse, um sich immer mal wieder entlasten und trotz der psychischen Erkrankung Ihres Angehörigen Ihr eigenes Leben gestalten zu können?
Der Beratungsprozess wird durch den Einsatz vielfältiger systemischer Methoden,
z.B. Aufstellungsarbeit, unterstützt.

Meine Motivation,
Sie als Angehörige eines psychisch erkrankten Menschen zu beraten:
Mein Heranwachsen mit einer psychisch erkrankten Mutter war von Tabuisierung, Schamgefühl, Fehlen von allgemeiner Unterstützung sowie Verantwortungsverschiebung geprägt. Seit meinem Erwachsenenalter habe ich meine Biografie in starkem Maße reflektiert, viele Fortbildungen und Vorträge besucht und professionelle Unterstützung gesucht.
Heute führe ich ein von der psychischen Erkrankung meiner Mutter unbelastetes Leben, halte Vorträge zum Thema „Kinder psychisch erkrankter Elternteile“ und berate und begleite betroffene Angehörige in ihrer aktuellen Lebenssituation mit großem Engagement.
Auch im Rahmen meiner Tätigkeit in einer Kindertagesstätte helfe ich betroffenen Kindern und den gesunden Elternteilen bei der Entwicklung und Förderung ihrer Resilienz. Ohne die intensive Auseinandersetzung mit meinen persönlichen Erfahrungen wäre dies nicht möglich.
Gern begleite ich Sie dabei, aktiv und lösungsorientiert an der Bewältigung Ihrer Situation zu arbeiten.
Melden Sie sich gerne bei mir, damit wir uns kennenlernen und gemeinsam schauen können, wie ich Ihnen konkret helfen kann.